Von Benjamin Riehn, PTB Braunschweig
Heute steht bei uns der neue Bandgenerator auf dem Plan. Zuerst haben wir uns mit der Theorie beschäftigt:
Aus einem unteren Kupferkamm werden positive Ladungen herausgelöst und auf das laufende Gummiband übertragen. Dieses Band transportiert die Ladungen zu einem weiteren Kupferkamm, welcher die Ladungen auf die Hohlkugel überträgt. Auf der Haube entsteht ein positiver Ladungsüberschuss. Hält man nun eine zweite Kugel in die Nähe der Haube, so kann man beobachten, dass die Ladungen auf die kleine Kugel überspringen, indem man Blitze sieht und ein “Knacken“ hört. Somit ist Ladung auf die kleine Kugel übergegangen.
Nice to know:
Unser Bandgenerator schafft 175000 V, diese sind aber ungefährlich, da nur ein Strom von weniger als 10 Mikroampere fließt.
Genug der Theorie – jetzt wird experimentiert!
In dem ersten Versuch verwenden wir ein Büschel aus Plastikstreifen und stecken es auf die Hohlkugel. Mal sehen was passiert…
Die Plastikstreifen werden ebenso wie die Hohlkugel positiv aufgeladen. Da sich gleichnamige Ladungen abstoßen, richten sich die Plastikstreifen auf.
Anstatt des Plastikbüschels kann man sich auch selbst als Versuchskaninchen betätigen und die Hohlkugel anfassen. Dann stehen einem sprichwörtlich die Haare zu Berge.
Aber immer dran denken: Vor dem Berühren der Haube oder leitender Teile, zuerst erden, sonst „knallt´s“!